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Gebet am Rande des Tages
Wim Eijk, Erzbischof von Utrecht

Foto: Arjan Bronkhorst

Einer seiner Vorgänger, Erzbischof Henricus van de Wetering, kaufte 1898 den ehemaligen Amtssitz des Präsidenten der Nederlandsche Rhijnspoorweg-Maatschappij und baute ihn zum Erzbischofspalast um. Der derzeitige Erzbischof von Utrecht, Kardinal Wim Eijk, lebt in anderen Zeiten. 'Msgr. Van de Wetering hat in seiner Zeit 115 Kirchen geweiht. Leider muss ich mich mehr mit der Schließung von Kirchengebäuden auseinandersetzen.'

 

„Als ich jung war, verließ eine ganze Generation meiner Altersgenossen die Kirche. Aber innerhalb der Pläne der Vorsehung hat mir insbesondere der Pfarrer meines Geburtsortes Duivendrecht erlaubt, den Weg zum Priestertum zu finden. Als Junge spielte ich in unserer Pfarrkirche Orgel und sah ihn beim Üben leise sein Brevier beten. Das hat einen großen Eindruck auf mich gemacht. Sein Glaube und seine persönliche Beziehung zu Gott nährten meinen Wunsch, das auch zu haben.“

 

'In den Plänen der Vorsehung hat mir insbesondere der Pfarrer meines Geburtsortes Duivendrecht erlaubt, den Weg zum Priestertum zu finden.'

„Am frühen Morgen, vor dem Frühstück, nehme ich mir zuerst Zeit für den Herrn“, sagt der Kardinal. „Später am Tag habe ich meine Telefonanrufe, E-Mails, Meetings, Versammlungen, Feiern und Predigten. Abends lasse ich den Tag in der Kapelle ausklingen. Das hier ist das Haus des Herrn. Hier ist er im Sakrament der Eucharistie gegenwärtig. Dort bete ich einen Teil des Rosenkranzes und schweige eine Weile mit dem Herrn. Diese Ränder des Tages eignen sich am besten, um eine Beziehung zu Gott aufzubauen. Dafür bekommt man ein echtes geistliches Leben, geführt vom Heiligen Geist. Es führt dich durch den Tag in allen Schwierigkeiten, denen du begegnest.'

 

„Willibrordus übernahm unter schwierigen Umständen die fast unmögliche Aufgabe, die Holländer durch Jesus Christus zu Gott zu bekehren. Darin fühle ich mich mit ihm verbunden.“

„Ich bin Priester geworden wegen der Feier der Eucharistie und der tiefen Überzeugung, dass ich Christus selbst in der Hostie empfangen kann. Dies ist über dem Altar in unserer Hauskapelle auf dem Glasfenster des Letzten Abendmahls dargestellt. Auch die Wandbilder, die das Leben des Willibrordus darstellen, liegen mir sehr am Herzen. Ich bin sein siebzigster Nachfolger. Er wurde 695 vom Papst zum Erzbischof der Friesen geweiht und Utrecht wurde Sitz seines Bischofssitzes. Wie er schätze ich die Verbundenheit mit Rom und die Verbreitung des Glaubens und der Lehren der römisch-katholischen Kirche. Das ist nicht der einfachste Weg, aber die göttliche Vorsehung hat mich in dieser Zeit mit den Herausforderungen von jetzt aufgestellt. Unter schwierigen Umständen übernahm Willibrordus die fast unmögliche Aufgabe, die Holländer durch Jesus Christus zu Gott zu bekehren. Darin fühle ich mich mit ihm verbunden.“

Voor het boek Kerkinterieurs van Nederland schreef Koos de Wilt de verhalen van de gebruikers van de meest opmerkelijke kerkinterieurs van Nederland. Van parochianen, kosters tot dominees en de kardinaal. Hier het verhaal van kardinaal Wim Eijk over de huiskapel van het aartsbisschoppelijk paleis aan de Maliebaan in Utrecht.

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